Es sind keine leichten Zeiten: Um seine Kunden zu schützen, befolgt Augenoptikermeister Udo Lipski die Vorgaben. So hat er zum Schutz vor Tröpfchen eine Plexiglasscheibe aufgebaut und verwendet Mund-Nasen-Schutz bei der Anpassung und der Messung. Auch auf die Abstandsregeln wird geachtet, maximal sind zwei Kunden im Geschäft gestattet. Für die Händedesinfektion hat er einen Spender im Geschäft installiert – für das Personal und für Kunden.
Als systemrelevantes Gewerbe war das Augenoptikergeschäft nicht von den Schließungen betroffen. Allerdings hatte Lipski die Öffnungszeiten eingeschränkt. So blieb das Geschäft am Montag geschlossen, an den anderen Tagen gab es eingeschränkte Öffnungszeiten. Ab Montag, 4. Mai, werden unter Vorbehalt wieder die alten Öffnungszeiten gelten.
Die Vorsichtsmaßnahmen bleiben zunächst noch erhalten. „Zurzeit nehme ich deshalb auch keine Kontaktlinsenanpassung vor“, sagt der Augenoptikermeister. Dabei ist kein Abstand von mindestens 1,5 Metern zu realisieren. Aber ansonsten sei alles machbar. „Es ist alles lieferbar, vielleicht mit maximal einem Tag Verzögerung, aber alles ist möglich“, verspricht Lipski.
Und doch ist es ungewohnt – für ihn ebenso wie für die Kunden. Bei der Brillenanpassung den Abstand einzuhalten und trotzdem für den perfekten Sitz zu sorgen, ist gar nicht so einfach. In gebührendem Abstand schaut sich Lipski den Sitz hinter dem Ohr an, passt den Bügel an und prüft erneut aus der Ferne. „Etwas umständlich“, sagt er. Sollte der Kunde später feststellen, dass die Brille nicht perfekt sitzt, ist eine Nachjustierung jederzeit möglich. ahö
BRILLEN LIPSKI
Udo Lipski
Bäderstraße 24
23626 Ratekau
Tel. 04504/60 67 46