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Gesundheit

Maximalversorger Wirbelsäulenzentrum

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Die enge Abstimmung zwischen den Spezialisten ist ein wesentliches Element der Therapie.

Die Wirbelsäule ist ein komplexes anatomisches Konstrukt. Sie besteht nicht nur aus Wirbelkörpern und Bandscheiben, sondern auch aus Teilen des zentralen und peripheren Nervensystems, die im Wirbelkanal verlaufen. Bei Verletzungen oder Erkrankungen an der Wirbelsäule ist darum die Zusammenarbeit von hochqualifizierten Spezialisten verschiedener medizinischer Fachbereiche für die Diagnose und Therapie zwingend erforderlich.

Das auf höchstem Niveau zertifizierte Wirbelsäulenzentrum am UKSH, Campus Lübeck, stellt die kompetente Patientenversorgung sicher

Am UKSH, Campus Lübeck, stellt das Universitäre Wirbelsäulenzentrum die Patientenversorgung sicher. Als sogenanntes „Wirbelsäulenzentrum der Maximalversorgung“ wurde es von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) auf höchstem Auszeichnungslevel zertifiziert – gemeinsam mit dem kooperierenden Wirbelsäulenzentrum des UKSH, Campus Kiel, als einzige Gesundheitseinrichtung in Schleswig-Holstein. Der Leiter des Universitären Wirbelsäulenzentrums am Campus Lübeck ist Prof. Dr. Jan Gliemroth. Er ist zugleich stellvertretender Direktor der dortigen Klinik für Neurochirurgie (Direktion: Prof. Dr. Volker Martin Tronnier).

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Essenziell für den Erfolg ist eine intensive Vorbereitung der Operation
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Prof. Dr. med. Volker Tronnier, Direktor der Klinik für Neurochirurgie. Fotos: Thomas Berg, UKSH

Im Wirbelsäulenzentrum arbeiten Neurochirurgen, Unfallchirurgen, Neuroradiologen und Neurologen Hand in Hand zusammen – und das rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die gebündelte Expertise aller beteiligten Spezialisten stellt eine optimale Patientenbetreuung sicher. Zusätzlich zu den genannten Fachbereichen können je nach Art und Ausprägung der Erkrankung auch Onkologen, Infektiologen, Endokrinologen, Schmerztherapeuten, Physiotherapeuten und weitere medizinische Fachdisziplinen hinzugezogen werden.

Die Patienten erhalten leitliniengerechte und individuell abgestimmte Diagnose- und Therapieangebote für alle Erkrankungen und Verletzungsfolgen der Wirbelsäule. Dazu zählen zum Beispiel Bandscheibenvorfälle oder Verengungen des Wirbelkanals, aber auch die Behandlung von Tumoren und entzündlichen Erkrankungen.

"Wir können allen Patienten mit einer Verschleißerkrankung je nach vorliegendem Krankheitsbild eine konservative oder operative Therapie anbieten."

Prof. Jan Gliemroth
Leiter des Wirbelsäulenzentrums

Die Patienten werden ausführlich und verständlich beraten. Dazu gehört auch die Klärung der Frage, ob ein operativer Eingriff vermieden werden kann. „Wir sind froh, dass wir dem überwiegenden Teil der Patienten mit Verschleißerkrankungen auf konservativem Weg, ohne Operation, helfen können“, sagt Prof. Jan Gliemroth. Er ist der Überzeugung, dass „viel zu viel und viel zu schnell operiert“ werde. Stattdessen setzen die Experten auf die sogenannte Stufendiagnostik. Das bedeutet, dass im ersten Schritt während eines ambulanten oder gegebenenfalls stationären Aufenthalts am UKSH unklare Beschwerden abgeklärt werden. „Stellt sich zum Beispiel heraus, dass der Patient an einem unklaren Bein- oder Armschmerz leidet, können wir diesen gut mit einer CT- oder röntgenbasierten Nervenblockade beheben, ohne gleich einen großen Eingriff vornehmen zu müssen, sagt Prof. Volker Tronnier. Erst wenn konservative Methoden ausgeschöpft sind, raten die Ärzte zur Operation.

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Prof. Dr. med. Jan Gliemroth, stellv. Direktor der Klinik für Neurochirurgie, Leiter des Universitären Wirbelsäulenzentrums.
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PD Dr. med. Jan Küchler, Funktionsoberarzt, Klinik für Neurochirurgie.

Die chirurgische Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen verlangt eine hohe Qualifkation und eine umfassende Erfahrung des Operateurs, wie sie nur ein auf diese Eingriffe spezialisiertes Zentrum vorhalten kann. Gleich drei Spezialisten am Universitären Wirbelsäulenzentrum des UKSH in Lübeck können ein Level-1-Masterzertifkat der DWG vorweisen. „Mit einem solchen Leistungsnachweis zeichnet die DWG ausschließlich Mediziner aus, die unter anderem modernste Methoden und Medizintechnik der Wirbelsäulenoperation beherrschen. Hinzu kommt, dass die Spezialisten eine bestimmte Fallzahl an jährlichen Operationen nachweisen müssen“, erläutert Prof. Jan Gliemroth. Neben ihm haben auch PD Dr. Jan Küchler, Funktionsoberarzt sowie Facharzt für Neurochirurgie und spezielle Intensivmedizin, sowie Prof. Dr. Andreas Paech, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, das Level-1-Masterzertifkat der DWG inne.

Für den Erfolg der jährlich über 1200 Operationen im Bereich der Wirbelsäule an beiden Campi des UKSH spielt neben den Operateuren auch eine hochmoderne apparativ-technische Ausstattung eine entscheidende Rolle. Ein Beispiel für die hochwertige medizintechnische Ausstattung am Campus Lübeck sind neben dem elektrophysiologischen Monitoring und der Neuronavigation auch eine intraoperative Computertomografe (iopCT). Eine solche CT-Anlage ist mobil und kann direkt über den Patienten auf dem OP-Tisch gefahren werden. Das Gerät liefert während der Operation exakte Bilder. So überprüfen die Operateure präzise, ob sie das krankhafte Gewebe vollständig entfernt haben. Falls nicht, kann man direkt weiterarbeiten und die CT-Bilder als Basis für spezielle OP-Navigationssysteme nutzen. Eine solche intraoperative Bildgebung ermöglicht noch bessere Ergebnisse im Sinne des Patienten. Jessica Ponnath

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Klinik für Neurochirurgie/Universitäres Wirbelsäulenzentrum

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Campus Lübeck

Klinikdirektor: Prof. Dr. med. Volker Tronnier

Leiter Wirbelsäulenzentrum: Prof. Dr. med. Jan Gliemroth

Tel. 0451/ 500-43230

www.uksh.de/neurochirurgie-luebeck.de